Versagen auf allen Linien

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: die Berichterstattung über den sogenannten “Krieg” in Gaza im Oktober 2023 hätte ihn erbracht. Bis auf wenige Ausnahmen hat der westliche Journalismus einmal mehr vollständig versagt: seit dem überraschenden Angriff der Hamas schüren unsere Medien den Hass und tun alles dazu, die Bevölkerung von der Notwendigkeit der Anwendung beispielloser Gewalt zu überzeugen. Das Mitgefühl gilt ausschließlich den Israelis, das Leid der Palästinenser ist irrelevant. Die Journalisten übernehmen nicht nur die von Armee und Politik verwendeten Begriffe, sondern framen die Geschehnisse auch so, dass das westliche Narrativ bestätigt wird, das da lautet: bis zum 7.Oktober 2023 herrschte Frieden, doch jetzt ist Krieg.

Einige Medien-Outlets nehmen ihre Verantwortung sehr wohl wahr und informieren das Publikum über die Hintergründe aktueller Entwicklungen - all dies passiert freilich abseits des medialen Mainstreams.