This genocide will break the west

1.400 ermordete Israelis, 10.000 ermordete Palästinenser, Tausende Vermisste und Verwundete, eineinhalb Millionen Vertriebene: einen Monat nach dem Beginn der Kampfhandlungen im Nahen Osten dreht sich die Gewaltspirale immer schneller, immer verheerender. Der indische Historiker und Autor Vijay Prashad sieht in den aktuellen Ereignissen in Gaza eine weltgeschichtliche Zäsur: die bedingungslose Unterstützung der israelischen Regierung wird den Westen teuer zu stehen kommen, sagt Prashad in einem Interview Anfang November 2023.

Den ganzen Oktober hindurch haben die westlichen Mainstreammedien über die Ereignisse in Gaza fast ausschließlich aus der Perspektive der israelischen Heeresführung und der israelischen Regierung berichtet. Seit Anfang November kommen nun auch Menschen zu Wort, die die Folgen der israelischen Kriegshandlungen am eigenen Leib erfahren haben.

Der heute 95-jährige Sprachwissenschaftler und Publizist Noam Chomsky zählt seit dem Vietnamkrieg zu den schärfsten Kritikern seines Heimatlandes USA. Dem Arts and Humanities Citation Index von 1992 zufolge war Chomsky im Zeitraum zwischen 1980 und 1992 die am häufigsten zitierte lebende Person der Welt.